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PRESS

- RELAY-tionship

 

Die Performer*innen loten in "RELAY-tionship" längliche und körperliche Erfahrungen hinsichtlich einer Kontaktaufnahme aus, Dabei ermöglichen die technischen Schaltstellen an den Handgelenken die Einflussnahme auf den Klangteppich und die sich gebärdeten Hände die Weiterleitung zum Publikum. Dabei scheint es, als würden wir uns unter Wasser begegnen: Bei de Aufführungsort handelt es sich um ein ehemaliges Schwimmbad- win Ort, an dem gemeinhin Linien und Körperbewegungen durch das in das Wasser eindringende Licht gebrochen werden, wo Kontaktstellen dadurch nur erahnt und nicht immer gleich ertastet werden können. Während der Videoperformance „RELAY-tionship“ halte ich die Luft an, weil es eine atemberaubende Video-Performance ist. „RELAY-tionship“ gab mir das Gefühl, statt auf der Sofakante am Beckenrand zu sitzen. Trotz digitaler Distanz war es ein Tanz aus nächster Nähe. In wie weit ist dabei ein gegenseitiges Spüren mit allen Sinnen möglich? Bei der digital übertragenen Videoperformance "RELAY-tionship" bestand die Möglichkeit, dass trotz des räumlichen Abstandes eine Relationship erzeugt und wahrgenommen wurde. Von Bewegungen berührt zu werden und Bewegungen, die berühren herzustellen, scheint trotz der sozialen Distanz möglich. 

 -Gesellschaft für Tanzforschung  Dr. Jutta Krauß

- MORNING FLOWER

Die Körper folgen dem Fluss der Wörter, setzen Akzente so, wie die Zeit Rhythmus wird. Das ist von eigenwilliger Schönheit.

Soli Münden in Ensembleauftritte ein, so, wie jeder Einzelne mit anderen Menschen kommuniziert.

- Badische Zeitung, Annette Hoffmann

 

Bei "Morning Flower" mit der Freiburger Choreographin Emi Miyoshi im E-Werk tanzen sich unterschiedlichste Charaktere den Morgen-Blues aus Kopf und Körper. Daraus wird eine multimediale Erfahrung über Rituale für alle Sinne und Stimmungen.

 -Fudder.de  Charlotte Wagner

Tanz- und Theaterpreis der Stadt Stuttgart und des Landes Baden-Württemberg 2019

- IN MY ROOM

„Die Zutaten sind schlicht, das Ergebnis verblüffend. In my room des Freiburger Shibui Kollektivs lebt vom Dialog zweier Körper mit allerlei Materialien. Neben der Tänzerin Emi Miyoshi und dem bildenden Künstler Jürgen Oschwald haben Dinge ihren Auftritt, die wir weniger im Theater als im Baumarkt suchen würden. Mit Seilen, Klebebändern, Stangen, Brettern und Kisten schafft Jürgen Oschwald vor den Augen der Zuschauer*innen eine sich ständig wandelnde Landschaft, in der sich Emi Miyoshi bewegt. Die Dinge dienen ihr als Partner für ein Duett oder stellen ein Hindernis für die Fortbewegung dar. Dank der Tücke des Objekts wird auch der Schöpfer der Landschaft bald ins Geschehen verwickelt und zum körperlichen Einsatz gezwungen. Beeindruckt war die Jury vor allem von der Hingabe der beiden Körper an das Material und der schier unerschöpflichen Suche nach immer wieder neuen Herausforderungen. Nach der bei 6 Tage Frei 2017 preisgekrönten Produktion Morinonaka ein weiterer Meilenstein des Kollektivs in der Erforschung des Zusammenspiels von Tanz und Installation.”- Jury

- DEPTH OF FIELD

 

Die großartige Soloperformance "Depth of Field" der Freiburger Tänzerin Emi Miyoshi hatte im Kammertheater des E-Werks Premiere.(...) Die stärkste Szene des 50-minütigen Abends beginnt mit einem heftigen Zittern. Es durchfährt die Tänzerin als kompletter Kontrollverlust. Die weiße Bluse, die sie trägt, wandelt sich dabei zum letzten Rückzugsort: Sie umschlingt am Ende Miyoshis schmalen Körper wie ein Zelt. Dieses Solo ist von der ersten bis zur letzten Minute spannend, ohne jeden Leerlauf. Das Publikum im ausverkauften Kammertheater war restlos begeistert. Zu Recht. Emi Miyoshi tanzt auf der Höhe der Zeit.

- Badische Zeitung, Bettina Schulte

"DEPTH OF FIED" ist so etwas wie DNA, aus der die späteren Arbeit hervorgehen sollten, Und sie erweist sich hier im Kammertheater als Medium der Reflexion.(...) "DEPTH OF FIELD"ist ein konsequenter Abend,schlüssig in seiner Bewegungssprache, ausgesprochen konzentriert und anspruchsvoll.

-Kulturjoker, Annette Hoffmann

Tanz- und Theaterpreis der Stadt Stuttgart und des Landes Baden-Württemberg 2017

-MORINONKA

In ihrer Installation beschäftigt sich Emi Miyoshi mit der „unaushaltbaren Stille“, die sie in den Landschaften Ostjapans nach der Zerstörung durch den Tsunami 2011 empfindet. Sie setzt diese Stille als Prototyp und Motiv für durch Kriege und Katastrophen zerstörte Landschaften überall in der Welt. Die Jury ist beeindruckt von dieser Arbeit, die sich elegant zwischen Tanz, Musik und bildender Kunst bewegt und wie nebenbei die großen Katastrophen der Welt streift. Um zu ihrer Ausdrucksform zu finden arbeitet Emi Miyoshi eng mit visuellen Künstler*innen oder auch Musiker*innen zusammen. Der installative Charakter ihrer Arbeit beeindruckt und öffnet spannende Welten für den Tanz. Miyoshi gelingt es in „Morinonaka“ auf beeindruckende Weise, das Thema Zerstörung zu verhandeln und dabei eine spröde, schlichte Schönheit zu entwickeln. – Jury

 

- A HOUSE

Stärker noch als in den vorherigen Produktionen der Freiburger Choreografin führt "A House" den Tanz mit der bildenden Kunst und der Musik zusammen.

Die Installationen und Objekte verdichten Prozesse, die am Ende dann doch zu einer Behausung führen. "A House" zielt auf eine Gleichberechtigung der Kunstformen in einer möglichst offenen Form. Experiment gelungen, Routine tot.

 

- Badische Zeitung, Annette Hoffmann

- IN MY ROOM

Die Bühne, das will die Öffnung von Fenster und Tür wohl sagen, ist bei dieser Performance kein abgeschlossener ästhetischer Raum. Hier gibt es jede Menge Durchzug. Hier wird geschuftet, bis das T-Shirt feucht von Schweiß ist. Hier wird ständig auf- und wieder abgebaut. Nichts bleibt, wie es ist, alles ist in einem ständigen kreativen Prozess. Den beiden (Tänzerin Emi Miyoshi und Künstler Jürgen Oschwald) dabei zuzusehen, wie sie vorübergehende Momente einer Verbindung von Material und Körper schaffen, ist äußerst kurzweilig und anregend. Nie weiß man, was im nächsten Augenblick geschehen wird. (...)Allein dafür, dass hier zwei sich aufeinander einlassen, die in verschiedenen Sparten arbeiten, gebührt Jürgen Oschwald und Emi Miyoshi höchster Respekt. Solche kreativen Experimente passen zudem haarfein in dieses Haus, das ein Ort für alle Künste sein will. Übergreifend.

 

- Badische Zeitung, Bettina Schulte

- Shibui -

Tanz und Installationsperformance mit Jürgen Oschwald

PERFORMING GROUNDS

einen wunderbaren Pas de deux über die Schönheit prekärer Balanceakte zwischen Körper und Dingen und die Formkräfte des Scheiterns

Kunstforum Merdingen

Performance voller Eleganz und Kraft

- HELIX-  

Menschliches Strandgut

Das Konzept der Helix – einer zylindrischen Spirale – durchzieht die rund fünfzigminütige Performance mit beeindruckender Konsequenz.

Das wird so kraftvoll und exakt getanzt, dass der Spannungsbogen hält, zumal zwischen meditative Soli auch immer wieder großartige Gruppenchoreografien passen: Mal sausen sie mit höhenverstellbaren Bürostühlen in rasanten Kurven umeinander, dann wieder schwingt ein Kassettenrekorder mit Propeller und Scheinwerfern wie ein Damoklesschwert von der Decke und senst den Tänzern fast die Köpfe ab. Am Ende dieser Reise steht Reniers wieder schwer atmend im Bühnenrund: Aus dem Zentrum geschleudert, gefangen in der Zeitschleife.

von Marion Klötzer

Bädische Zeitung 09. April 2016

 

 

So klingt Dolby Surround. Das Rauschen umfließt uns, es steigt an und schwillt wieder ab. Aus den acht Lautsprechern hinter den Stuhlreihen, die im großen Saal des E-Werks die Tanzfläche wie die Seiten eines Quadrats umschließen, deutet sich ein kleiner Sound-Tsuna- mi an. In den ersten Minuten von Emi Miyoshis neuestem Tanzstück „Helix“ veranschaulichen Thomas Wenk und Ephraim Wegner bereits die titelgebende Struktur. Die Helix wird in den kommenden gut 50 Minuten auf alle erdenkliche Weise variiert werden : durch Drehungen und Hebefiguren aller Art, das Speichersystem Kassette, für und mit dem Thomas Wenk komponiert und durch die Musik selbst. Die Helix ist ein Naturprinzip, Ranken sind Spiralen und als Doppelhelix erklärt das Bild sogar das menschliche Genom. Da sollte es doch hinreichend Stoff für einen Tanzabend bieten.

„Helix“ ist trotz der geradezu universellen Struktur zwar ein dunkler, aber auch ein humorvoller Abend. Immer wieder zeigt sich im Verlauf des Abends der spielerische Witz der Choreographin.

Von Annette Hoffmann

Kulturjoker Mai 2016

- Anonymous Trip -

Alles echt hier. Choreographin Emi Miyoshi ließ sich von der vielschichtigen Verbindung von filigran handwerklich produzierten kinetischen Bildern und ungewöhnlichen, variationsreichen Klängen zu einer Choreographie für ein männlich-weibliches japanisches Tänzerduo inspirieren. "Anonymous Trip" feierte im E-Werk seine stark applaudierte Premiere. 

Von hoher poetischer Schönheit ist die Illusion von Fenstern mit einem leuchtenden Garten dahinter. Es sind solche Bildeinfälle, die den Zauber dieses 50-minutigen Abends ausmachen. Was man sieht, was man hört, ist von aller Bedeutungsschwer befreit und es ist gar nicht nötig, den Abend mit tiefgründigen Fragen wie die nach der -europäisch kodierten- Identität zu befrachten. Man möchte gern mit der früheren Freiburger Choreographin Amanda Miller sagen: Come and see- und lass dich einfach auf diesen "Anonymous Trip" entführen.

 

Von Bettina Schulte

Bädische Zeitung 23. Mai. 2015

 

"Anonymous Trip" ist ein bildkräftiger, poetischer Abend, der einen Ausgleich zwischen Bild, Musik und Tanz sucht, weil sowohl das eine als das andre Ausdruck eines inneren Zustand ist.

 

Von Annette Hoffmann

Kulturjoker Juni 2015

 

- MORINONAKA -

Das zusammentreffen der Tänzerinnen und Tänzer Emi Miyoshi, Unita Gay Galiluyo, Yannick Badier und des Installationkünstler Jürgen oschwald wirkt sich auf die Performance "Morinonaka" auch eine Reibung verschiedener Dynamiken aus. Da sind die geschmeidigen, extrem schnell sich beschleunigenden Körper der Tänzer und da ist der bildende Künstler, der mit Handgriffen, Gesten Kräfteverhältnisse anders ordnet und neue Situationen schafft.

Doch spätestens, wenn Jürgen Oschwald Badier Tüten voll mit Plastikstreifen unter die Jacke stopft, die dieser umringt von Ventilatoren langsam in den Luftzug gleiten lässt, verdichten sich die beiden Künste zu Bildern, die lange im Kopf bleiben.

 

Von Annette Hoffmann

Kulturjoker 12.2014

- REDAKE -

Das Stück von Emi Miyoshi, das den Körper erkundet und sich zugleich gegen die schönheitschirurgie wendet.

“REDAKE” heißt die Choreographie für sechs Tänzer, die mit klaren Farbkontrasten arbeitet und ironische Schlaglichter setzt.

Wunderbar verspielt die Idee, die Hydraulik von Bürostühlen in die Inszenierung einzubeziehen. Neben Video und Tanz ist Sprache ein Bestandteil der Komposition, die auch das Verhältnis von Männer und Frauen beschreibt.

Somit wird eine verbindung gezogen von Frauen die zu schönen Schaufensterpuppen gemacht warden, und den vielen kommunikativen Fallen in Beziehungen.

Eine fast schon überkomplexe, aber dennoch faszinierende Arbeit, die auch noch unterhält.

Von Sandra Nuy

  Kölnische Rundschau, 30.April 2008

 

- Testtube (tanz nrw 07) -

Emi Miyoshi stellte sich mit einem charmanten Solo”testtube” vor. Sie ließ Tischtennisbälle um sich hüpfen und agierte dann, als habe sie selbst einen Ball verschluckt, der nun in ihr herumkollert. Sehr amüsant und gelungen vor allem als Visualisierung der Klaviermusik Akiko Okabe.

Von Nicole Strecker

Kölner Stadtanzeiger 14.05.2007

 

 

 

- Sinking float (tanz festival d.a.m.f 05) -

Am eindrucksvollsten gelingt das Emi Miyoshi in ihrem solo “Sinking float”

wenn sie auf dem Boden im lichtkegel eines Scheinewerfers ihre Füße wellenartig fließen lässt, wenn sie auf dem Rücken liegend ihre Beine mit den pflanzenartigen Bewegungen ihrer Finger korrespondieren lässt, dann ist ihr Tanz ein ganzes Ballet in nuce, eine komplexe Choreorgafie für eine Person.    

                                                                                                     Von Basil Nikitakis

                  Kölner Stadtanzeiger 05.sep.2005

 

Emi Miyoshi gelingt in ihrem Solo die sehr individuelle Präsentation ihrer Bewegungssprache tatsächlich.So bleibt sie in den Abfolgen ihrer Bewegungen ganz zart,macht auch ein Fingerzucken, ein Füßkreisen sichtbar, und treibt doch,als sei es Yoga für Fortgeschritttene, ihren Körper an die Grenzen seiner Flexibilität-das Maximum in einer Miniatur.

Von Nicole Strecker

Kölner Rundschau 05.sep.2005

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